Als Betriebsrat werden häufig Beschwerden von Kolleginnen und Kollegen an einen herangetragen. Durch gekonntes Beschwerdemanagement lassen sich diese gewinnbringend für alle Seiten auflösen:
Beschwerdeaufnahme und -analyse
Zunächst sollte die Beschwerde genau angehört und analysiert werden: Wer beschwert sich worüber und warum? Ursachenforschung betreiben und Details erfragen.
Berechtigte und unberechtigte Punkte filtern
Inhaltlich sollte getrennt werden zwischen berechtigter Kritik an Missständen und unberechtigten persönlichen Angriffen oder unrealistischen Forderungen.
Lösungsvorschläge des Beschwerdeführers einholen
Der Beschwerdeführer sollte nach seiner Einschätzung gefragt werden: Wie könnte das Problem konstruktiv gelöst werden? Welche Lösung schlägt er vor?
Gemeinsame Lösungssuche
In einer vertrauensvollen Atmosphäre sollte gemeinsam überlegt werden, wie sich die berechtigten Punkte durch eine einvernehmliche Lösung angehen lassen.
Interessenausgleich anstreben
Es gilt, einen Interessenausgleich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber anzustreben. Kompromisse können Sinn machen, um die Beschwerde beizulegen.
Fazit:
Durch aktives Zuhören und Moderation der Beschwerde kann der Betriebsrat eine einvernehmliche Problemlösung erreichen und so zum konstruktiven Umgang mit Kritik beitragen.